Um 4 Uhr morgens begann dann endlich die Reise, diesmal ohne Komplikationen.
Angekommen am Flughafen verlief alles wie geplant und nach einem ca. zweieinhalbstündigen Flug fanden wir uns in Lissabon wieder. Die ursprünglich geplante Führung durch die beliebtesten Teile der Stadt wurde verschoben und am Nachmittag durchgeführt. Nach einem für uns langen Tag und der Stunde Zeitverschiebung meldete sich unser Bauch und wir gingen als Klasse in ein Restaurant, wo uns portugiesische Spezialitäten, wie Muscheln und Risotto mit einer Wurstspezialität serviert wurden.
Am nächsten Tag besichtigten wir das maurische Viertel und das Alfamaviertel, welche beide zu den älteren Stadtteilen gehören. Im Alfamaviertel fanden wir Waschräume vor, die früher wie heute noch von den Stadtbewohnern benutzt werden, sowie Kathedralen, die prunkvoll und mit Requisiten von wichtigen Landsleuten ausgestattet sind. Am Abend gingen einige SchülerInnen mit den zwei Professoren Frau Maoro und Herrn Sparer in ein Fadolokal, wo die für Portugal typische, traurige und dennoch teilweise lustige Musik gespielt wurde.
Den Mittwoch verbrachten wir in Belém, einer kleineren Ortschaft außerhalb von Lissabon. Dort besichtigten wir den ehemaligen Wehrturm "Torre de Belém" und nach einem kurzen Abstecher in eine Konditorei, um die traditionelle Süßspeise "Pastel de Belém" zu genießen, besuchten wir noch das Kloster "Mosteiro dos Jerónimos", wo sich einer der schönsten Kreuzgänge Europas befindet.
Am Donnerstag folgte früh morgens eine Betriebsbesichtigung der "Fábrica Sant'Anna", wo wir zahlreiche portugiesische "Azulejos" zu sehen bekamen. Das heiße Wetter zog uns am Nachmittag an den wunderschönen Strand von Cascais, wo sich einige, trotz eiskaltem Wasser, einen Sprung in den Atlantik nicht entgehen ließen.
Um den Freitag, den letzten Tag, noch richtig auszukosten, fuhren wir alle gemeinsam mit der U-Bahn nach Oriente, wo man beim gemütlichen Bummelvormittag in einem riesigen Einkaufszentrum noch die Zeit fand, Souvenirs und Geschenke für die Liebsten zu Hause zu besorgen. Die Koffer waren gepackt und nach einem letzten kühlen Drink traten wir die Heimfahrt an. Am Flughafen angekommen, stiegen wir mit einem "adeus Lisboa" in den Flieger. Wir bedanken uns herzlich bei den beiden Lehrpersonen Renate Maoro und Norbert Sparer für die Begleitung und hoffen, dass die folgenden Maturanten eine genauso schöne Reise erleben dürfen wie wir.
Marina Wieser und Jasmin Degasperi, 5A